Universität Göttingen baut neues Jura-Programm auf- auf Englisch

An der Universität Göttingen wird ein neuer LL.M.-Studiengang zu internationalen juristischen Fragestellungen rund um IT und IP eingerichtet.

Montag, 12 Juni, 2017

An der Universität Göttingen wird ein neuer LL.M.-Studiengang zu internationalen juristischen Fragestellungen rund um IT und IP eingerichtet.

Der wachsende Online-Handel und Fragen rund um die zunehmende Digitalisierung werden auch juristisch immer bedeutender. Gerade im Bereich der information technology (IT) und rund um das Recht an intellektuellen Erfindungen sowie geistigem Eigentum sorgt dies immer wieder für juristischen Streit bzw führt zu einem erhöhten Bedarf an juristischem Rat innerhalb von Firmen.

Juristische Fragen im Bereich IT und IP

Die Uni Göttingen reagiert nun auf diese gestiegene Nachfrage nach Experten. Die juristische Fakultät richtet einen neuen Master-Studiengang ein zum Thema „European and Transnational Intellectual Property and Information Technology Law (LIPIT)“ Dabei spezialisieren sich die Studierenden auf juristische Fragestellungen im Bereich geistiges Eigentum, Patente, Markenrechte sowie der Schutz von Software, Datenschutz und Onlinehandel.

Komplettes Studium auf Englisch

Der neue Abschluss wird komplett auf Englisch unterrichtet und passt sich damit an die internationale Ausrichtung des Studiengangs an. Er konzentriert sich außerdem auf den Vergleich von internationalem Recht und hat eine deutliche europäische Ausrichtung. So wird der Studiengang für bereits ausgebildete Juristen aus aller Welt interessant. Göttingen möchte so auch international zeigen, dass die Uni und der Lehrstuhl global ausgerichtet ist. Die Uni soll so international noch attraktiver werden.

Voraussetzungen

Um zu dem neuen Studiengang zugelassen zu werden, ist mindestens ein Bachelor-Abschluss in Jura verpflichtende Voraussetzung. Darüber hinaus müssen Bewerber mindestens ein Jahr internationale Arbeitserfahrung mitbringen.

Zielgruppe

Die Zielgruppe für den neuen Studiengang sind Anwälte, die anschließend international im Bereich der digitalen Wirtschaft oder in kreativen, innovativen Wirtschaftszweigen arbeiten möchten. Die juristischen Fragestellungen im Bereich IT und geistiges Eigentum mischen sich außerdem immer stärker mit dem Bereich Computerwissenschaften, Naturwissenschaften oder Ingenieurwissenschaften oder Medienwissenschaften. Daher können Spezialisten aus diesen Bereichen ebenfalls zum Studium zugelassen werden.

Bewerbungsfrist

Der Abschluss, ein LL.M. wird in zwei Semestern Vollzeitstudium erworben. Die Höchstzahl an Studierenden pro Jahr ist 30. Der Studienbeginn ist jeweils zum 1. Oktober und die Studiengebühren betragen 7800 EUR. Bewerbungen werden noch bis zum 30. Juni entgegengenommen.