Jura im Ausland
Auch angehende Juristen möchten im Studium häufig zumindest für ein oder zwei Semester ins Ausland gehen.
Mittwoch, 27 Februar, 2019
Auch angehende Juristen möchten im Studium häufig zumindest für ein oder zwei Semester ins Ausland gehen. Manche Studierende absolvieren sogar das gesamte Studium im Ausland, zum Beispiel für einen LL.M., oder sie gehen nach Österreich oder Frankreich, weil die Universitäten dort näher an ihren Heimatorten liegen. Insgesamt sind pro Jahr schätzungsweise knapp 5000 angehende deutsche Juristen im Ausland, um dort ihr Wissen aufzubessern oder neue Kulturen kennen zu lernen.
Recht im Ausland oft anders – Probleme vorprogrammiert?
Doch im Vergleich zu anderen Studiengängen ist dieser Anteil eher klein, was daran liegt, dass Jura und alle rechtswissenschaftlichen Studiengänge nur schwierig gegenseitig anrechnen lassen. Denn das Recht in Deutschland und im Ausland ist verschieden.
Auslandsaufenthalt kann trotzdem sinnvoll sein
Ein Auslandsaufenthalt oder ein (Teil-) Studium im Ausland, zum Beispiel für einen LL.M. kann trotzdem sinnvoll sein. Denn auch wenn Studienleistungen teilweise nicht anerkannt werden, ermöglicht das Auslandsstudium, andere Rechtssysteme besser kennen zu lernen. Im späteren Arbeitsalltag muss man dann vielleicht grenzübergreifend arbeiten. Dann hilft es, die Denkweise des Gegenübers einschätzen und einordnen zu können. Und vielleicht kann man sogar für seinen eigenen Mandanten günstige Ausgänge erwirken, weil man sich in zwei Rechtssystemen auskennt!